GROWING UP - aufwachsen
Unter dem Gesichtspunkt des GROWING UPs betrachtet, kann man sagen, dass jeder Bewusstseinszustand bewusst wahrgenommen werden kann1, wenn man dies übt oder spontan erlebt oder durch Drogen induziert, wie es bei schamanischen Ritualen üblich ist.2
Aber nicht nur der Bewusstseinszustand, sondern alle möglichen Fähigkeiten eines Menschen können wachsen, reifen, blühen. Übung macht bekanntlich den Meister.
Dies alles gehört zum GROWING UP, welches uns - zusammen mit dem WAKING UP und dem CLEANING UP - auf unseren geistlichen Weg voranschreiten lässt.
Das GROWING UP braucht WAKING UP und CLEANING UP.
Es gibt Menschen, welche eine bewundernswerte Meisterschaft in einem Gebiet erlangt haben. Einige sogar in mehreren Gebieten. Die Menschheit zollt ihrer Fähigkeit Respekt. Aber ob ihre Person Respekt verdient hat, das entscheidet nicht nur der Grad seiner Fähigkeit als Tennisspieler, Akrobat, Schachspieler, Gelehrter oder Sprachkünstler.
Geht seine Fähigkeit nicht einher mit einer Evolution der Werte, der sozialen Entwicklunglinien oder zumindest der eigenen Liebesfähigkeit, dann wird sein Können immer relativiert durch seine zwischenmenschliche Unreife, seinen Egozentrismus, seine Impulsivität oder sein Hang rachsüchtig zu sein.
Der spirituelle Leader, der Menschen missbraucht und sein Ego mit seiner Fangemeinschaft aufpoliert wäre so ein Beispiel. Aber umgekehrt wird auch das Dorforiginal mit seinem grossen Herzen immer wieder z. B. über seine unterentwickelten kognitiven Fähigkeiten stolpern.
Andersherum werden Menschen sehr gelobt, die einerseits Meister in einer Disziplin sind und andererseits als Menschen tugendhaft leben und anderen respektvoll begegnen.
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Nicht jeder Bewusstseinszustand muss als angenehm empfunden werden. ↩
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Es versteht sich von selbst, dass hier vom Drogengebrauch Abstand genommen wird, da die damit verbundenen körperlichen, psychischen und kognitiven Schäden, sowie der Zustand der Abhängigkeit diametral zu dem steht, was einen freien Menschen ausmacht: Einen Menschen, der sich in der Welt für die Welt einsetzt. Im Gegenteil: Hier geht es darum, allen Facetten seines Seins Sorge zu tragen wie einem kostbaren Geschenk. Dazu gehört auch die Fähigkeit einer bewussteren Wahrnehmung der verschiedenen Bewusstseinszustände zu schulen. ↩