Übung: Der Mensch als ein Sein (Wesen) im Wandel
-
Fragen Sie sich im ernst: Ist ein Baby mehr Wert als ein 40-Jähriger oder eine 90-Jährige? Wie gehen Sie vor? Welche Werte ziehen Sie heran, um eine solche Frage zu beantworten?
-
Fragen Sie sich ebenfalls im Ernst: Wenn Sie an ihre früheste Selbstwahrnehmung zurückdenken und diese mit Ihrer Selbstwahrnehmung heute vergleichen, was stellen Sie fest? Wie gehen Sie beim Vergleich vor, was vergleichen Sie und wie bewerten Sie das Ergebnis des Vergleiches?
-
Und nun beantworten Sie diese Frage zu den obigen Übungen: Wie linear waren Ihre Gedanken geordnet, als Sie diese Fragen beantworteten? Hüpften Sie zwischen Vergangeheit und Gegenwart, zwischen Erinnerungen, Fakten und Gefühlen hin und her? Oder war alles schön geordnet auf einer Zeitlinie?
-
Gab es ein besseres Vorher und ein schlechteres Nachher? Oder war es umgekehrt?
-
Oder fehlten Ihnen kriterien, das eine mit dem anderen zu vergleichen?
-
Oder kreuzten sich die Linien ihrer Bewertunge wie ein liegendes X: gewisse Dinge waren früher besser, andere waren später besser?
-
Man kann (muss nicht) so weit gehen zu sagen:
- Den Menschen auf irgendetwas fixieren zu wollen, tastet seine Menschenwürde an: Sei dies sein sozialer Status, sein Aussehen, seine Herkunft, seine geschlechtliche Identität, sein Wissen oder Können, seine körperliche Verfassung, seine Sprachfähigkeit und so weiter oder seine aktuellen Wertungen.
- Der Mensch ist wandelbar und ganzheitlich betrachtet immer mehr als die Summe seiner Teile, im körperlichen, sozialen, geistigen und geistlichen Sinn.
Oder wie reagieren Sie darauf, wenn man Ihnen sagt, wie typisch ... Sie wieder reagiert haben? Dass jemand aus Ihrer Familie natürlich nur so reden oder handeln könne? Dass Sie doch schon immer bzw. früher so und so gewesen seien, und es deswegen heute noch sind. Was für Gefühle und andere Reaktionen lösten solche Sätze in Ihrem Leben aus, wenn und falls Sie sie gehört haben sollten?